Freitag, 19. Dezember 2014

Frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr

Die letzten Klienten sind beraten, es wird ruhiger. Jetzt möchte ich wirklich zwei Wochen Urlaub machen und Weihnachten mit meinem Lieben feiern. Außerdem bin ich sehr darauf gespannt was das Jahr 2015 bringt.
Das vergangene Jahr habe ich als sehr angenehm empfunden. Ich habe viele nette Menschen kennengelernt und hoffe, dass das auch im neuen Jahr so geschieht.
Ich habe mir vorgenommen mehr zu fotografieren. Ja, dass ist so ein Ding, das mich noch reizt. Mal sehen...
Das Foto, das ich für meine Leser ausgesucht habe, dass stammt auch von mir, aufgehübscht von Maria Donner.
Es entstand für das Projekt LebePrima, das ich zusammen mit Maria Donner über längere Zeit geführt habe. Aber irgendwann war die Zeit dafür vorbei. Trotzdem weiß ich, dass noch viele dort nach Rezepten suchen. Unser Ziel war es immer ungeschönte Bilder von Rezepten zu zeigen.
Jetzt bin ich gespannt, was die Zukunft bringt. Fortbildungen sind geplant, Treffen stehen an, Termine stehen auch schon.
Und immer wieder bin ich gespannt darauf, was einen Blogbeitrag wert ist. Ich bin immer wieder erstaunt, was mein Diätassistentinnen-Leben so bringt. Es ist spannend, es wird spannedn bleiben und:
                                                          Ich liebe meinen Beruf!
Ich wünsche euch allen erholsame Feiertage, genießt die freie Zeit. Und für das Jahr 2015 wünsche ich, dass sich alle Wünsche, die euch wichtig sind, erfüllen und ihr gesund bleibt.
Bildrechte: S. Hagedorn/LebePrima

Dienstag, 9. Dezember 2014

Der Weckmann- ein Verführer?

Heute morgen habe ich einen kleinen Artikel in unserer Tageszeitung gelesen. Der Weckmann (so kenne ich ihn vom Niederrhein) oder Stutenkerl  (so genannt im Münsterland) gerät in die Kritik. Die Pfeife, die eingebacken ist soll angeblich aus diesem Hefegebäck eine Werbefigur fürs Rauchen machen.
Bei mir kam sofort der Gedanke, dass es noch einer Tradition aus der Kindheit an den Kragen soll. Zuerst werden Kinderbücher, alte Klassiker umgeschrieben und jetzt soll der Weckmann seine Pfeife abgeben? Weckmann und Stutenkerl gehören für mich zu St.Martin und zu Nikolaus und zwar mit Pfeife. Das war und ist immer noch so.
Als Kinder haben wir natürlich auch versucht das Rauchen nachzuahmen. Aber diese tönernen Teile sind so dicht, da kommt meist keine Luft durch.
Dieses Gebäck  gibt es nur saisonal im Winter. Für mich gibt es weitaus mehr schlechte Vorbilder, die Kindern das Rauchen vorleben. Durch meine Arbeit bei Klasse2000 weiß ich, dass Kinder das Rauchen nicht so toll finden. Zum Teil machen sie sich Sorgen um ihre rauchenden Eltern und wollen selbst nicht mit dem Rauchen beginnen.
Ich möchte meinen Stutenkerl/Weckmann so behalten wie er ist. Und sollte ich einem Kind begegnen, dass sich dadurch zum Rauchen hingezogen fühlt, dann werde ich bestimmt eine Möglichkeit finden, zu erklären, warum das nicht gut ist.

Bildquellenangabe: S. Thomas  / pixelio.de

Sonntag, 7. Dezember 2014

"Adipositas Management"

... Das multimodale Nachsorgeprogramm (MMN) erstellt vom VFED.
Ich bin immer auf der Suche nach Materialien für die beratung adipöser Menschen, ganz egal ob es sich um Menschen handelt, die eine bariatrische OP anstreben oder auf konventionellem Weg abnehmen möchten.
Ich war neugierig, was mich in diesem Ordner erwartet.
Das Nachsorgeprogramm (nach bariatrischer OP) ist ausgerichtet auf 52 Wochen mit 26 Terminen.
Inhalte sind sowohl psychologische Aspekte wie Körperwahrnehmung, Stressoren, Konfliktmangement.... und auch der Bereich der Ernährung.
Im Ordner befindet eich ein Therapeutenmanual und ein Patientenmanual.
Einmal quer gelesen konnte ich feststellen, dass es einige Dinge gibt, die ich bereits in der Beratung einsetze. Es sind aber auch viele Arbeitsblätter dabei, die ich in meine individuelle Arbeit einbinden kann.
Ob ich jemals einen solchen Kurs über ein Jahr anbieten kann ist fraglich. Es wird an den Kosten scheitern.
Aber trotzdem sind mir Anregungen wichtig. Denn ich suche aus allen Materialien, die mir zur Verfügung stehen (selbst erstellt oder eben gekauft) die "Filetstückchen" heraus, die wichtig für meine Klienten sind, die mein Klient braucht.
Diese Materialien stelle ich immer individuell zusammen, denn jeder Klient  braucht etwas anderes.
Wenn ich dann aus einem guten Fundus schöpfen kann und natürlich auch aus einem Erfahrungsschatz, der sich nach 35 Jahren aufgebaut hat, umso besser.


Montag, 1. Dezember 2014

Oft sind es die Kleinigkeiten...

...die am meisten Freude machen.
Auf Facebook hatte ich schon geschrieben, dass ich am vergangenen Freitag den Adventsbasar  der Antoniusschule in Klein- Reken besucht habe. Ich betreue diese Schule als gesundheitsförderin für Klasse 2000.
In jedem Jahr finde ich dort liebevoll erstellte Dinge, die ich gerne weiter verschenke der aber auch mir selbst schenke. Dazu gehört das folgende Beispiel nämlich "15 Minuten Weihnachten in der Tüte".
Die Gebrauchsanleitung liest sich so:
  • "Tee zubereiten
  • Kerze anzünden
  • Geschichte lesen
  • Tee und Lebkuchen dabei genießen.
Und in der Tüte findet sich dann alles, was ich für diese Auszeit brauche:
  • ein Beutel Weihnachtstee
  • Teelichthalter mit Teelicht
  • Streichhölzer
  • Weihnachtsgeschichte
  • Lebkuchen (und dann ganz toll!!!)
  • ganz viel Liebe....
Ich habe da schon eine Idee, wie ich das für mich etwas umarbeiten könnte.
Noch jemand Ideen? Gerne als Kommentar hier aufschreiben.

Sonntag, 30. November 2014

Texterella ist jetzt auch hier...

...als Verlinkung  in der Blogroll zu finden.
Susanne Ackstaller kenne ich gefühlt schon seit Ewigkeiten aus diversen Foren, einige davon gibt es schon garnicht mehr. Aber immer wieder laufen wir uns virtuell über den Weg und es ist immer bereichernd ihre Beiträge auf Texterella zu lesen. Warum?
Es ist ein Blog, der sich an Frauen richtet, nicht an Mädchen. Das ist schon mal eine Aussage.
Aber lest einfach selbst was in diesem Blog Thema ist und klickt dafür hier.
Was hat  solch ein Blog mit dem Alltag einer Diätassistentin zu tun?
Ganz viel. Susanne Ackstaller schreibt über Themen, die mich und auch viele meiner Klientinnen bewegen.
Sei es die Taille, die auf einmal weg ist oder über das Tabuthema Wechseljahre.
Es gibt viel zu stöbern. Immer interessant die Montagsinterviews, Produktempfehlungen, Beauty, Lifestyle, Mode.
Kurz und gut: Es ist ein ehrlich geschriebener Blog.
Schaut einfach selbst.

Freitag, 21. November 2014

gelesen:"Volkskrankheit Fettleber"

..Verkannt-Verharmlost-Heilbar
von Dr. Nicolai Worm und Kirsten Segler; erschienen bei Systemed. Preis:16,99€
Dr. Nicolai Worm  hat bereits in seinem Buch " Menschenstopfleber" eindringlich darauf aufmerksam gemacht, welche gesundheitlichen Gefahren mit der nichtalkoholischen Fettleber verbunden sind, aber dass es möglich ist, die Leber wieder "auf Kurs" zu bringen.
Das Buch "Volkskrankheit Fettleber" richtet sich an den Patienten, es ist für mich eine Essenz aus obengenanntem Buch und es geht mit jedem Kapitel in Richtung Leberfasten mit einer Formuladiät.
Ich weiß nicht, ob es nötig ist mit angstmachenden Sätzen wie:
  • Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, dann sollten Sie weiterlesen... oder
  • So retten Sie Ihre Leber- und Ihr Leben
zu arbeiten. Aus meiner Praxis weiß ich, dass solche Sätze lähmen. Der Patient kommt mit Angst und ist am Anfang blockiert.  Eine Ernährungsumstellung fällt da oft schwer. Der Patient möchte schnelle Erfolge.
Und genau die schnellen Erfolge versprechen die Fallbeispiele im Buch.Das Leberfasten wird in grün unterlegten Seiten erklärt. Dann geht es weiter mit der LOGI- Methode.
Logi- Methode oder eine Low Carb-Ernährung, da bin ich dabei, beim Leberfasten bin ich mir nicht sicher. Aber darüber kann ich im kommenden Jahr berichten, wenn ich das Seminar "Die Leber im Focus- was kann Ernährung?" besucht habe. Professor Richter hat seine eigene Meinung zum Leberfasten, aber da ich diese Infos bisher nur über Dritte gehört habe, bin ich mit meiner Meinungsbildung noch vorsichtig.
Als Diätassistentin darf ich weder für ein Produkt werben noch ein Produkt verkaufen.
Satz aus dem letzten Newsletter des VDD:
"...Der VDD stellt dazu klar: Sowohl ein Produktverkauf als auch die Werbung für diese Produkte sind  mit den geltenden VDD-Berufsrichtlinien nicht vereinbar..."
 Fakt ist, dass  Patienten mit erhöhten Leberwerten (nicht ausgelöst durch Alkohol) von einer Ernährungsumstellung profitieren. Aber das geht auch ohne ein Pulver.




Montag, 17. November 2014

Netzwerken

In letzter Zeit habe ich mir einige Gedanken zum Netzwerken und zur Netzwerker-Kultur gemacht.
Ich netzwerke ja sehr gerne, habe dadurch schon viele nette und liebe Menschen kennengelernt.
Ich gebe auch gerne mal etwas von meinem Wissen, meinen Materialien ab bzw. weiter. Man muss das Rad ja nicht zwei Mal erfinden.
Nur in der letzten Zeit überlege ich  ob ich  nicht zu viel gebe?
Netzwerken heißt für mich Geben und Nehmen, d.h. etwas zurück bekommen.
Ich bekomme Kontaktanfragen über die sozialen (bitte die Bedeutung des Wortes beachten) Netzwerke, es wird etwas geschrieben, dann kommt ein bestimmtes Thema zur "Sprache" sprich in den Chat, ich gebe etwas ab und dann ist Ruhe. Es kommt nichts mehr.
Ziel erreicht, jemanden, der den Netzwerkgedanken lebt, ausgenutzt?
Ich weiß, wer zu meinem Netzwerk gehört, auf wen ich mich verlassen kann, aber in Zukunft werde ich das nur noch um die Menschen erweitern, die es in meinen Augen wert sind.
Nicht die Menge an "Freunden", Kontakten... macht ein Netzwerk wertvoll, sondern die Qualität und darauf werde ich in Zukunft vermehrt achten. Das bedeutet auch, dass ich so ab und an entrümple.;-)
Bildquellenangabe: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de

Sonntag, 2. November 2014

Buchrezensionen

Vor einiger Zeit wurde ich gefragt wie ich mir eine Meinung über die hier vorgestellten Bücher bilde.
Ich lese jedes Buch, zuerst einmal quer um einen ersten Eindruck zu bekommen und dann komplett. Deshalb müssen die Verlage auch auf meine Meinung warten.
Bei Büchern mit einem großen Rezeptteil geht das schneller als bei einem Buch mit viel Sachinhalt.
Aber meine Meinung ist natürlich immer subjektiv. Wenn ich ein Buch gut finde, dann muss das jemand Anderes noch lange nicht tun.
Ich rezensiere auch nur Bücher, deren Inhalt mich interessiert. Alles, was mit dem Thema "Bauch" zu tun hat, Entspannung, nichtalkoholische Fettleber und Bücher, die sich mit Übergewicht/Adipositas beschäftigen.
Ich versuche das Buch mit den Augen eines Betroffenen zu lesen (was nicht immer gelingt), aber auch mit dem Wissen, welches ich über das Thema habe.
Es gibt  Bücher, die packen mich. Die lege ich ungern aus der Hand.
Bei anderen Büchern wiederum fällt  es mir schwer weiter zu lesen, dran zu bleiben.
Ich freue mich immer, wenn ich eine Rückmeldung zu einem Buch bekomme.  Jemand hat meine Rezension zum Anlass genommen ein Buch zu kaufen und kann sich meiner Meinung anschließen.
Ein Buch wartet jetzt gerade darauf gelesen zu werden. Es dauert noch etwas, da gerade andere Dinge Priorität haben. Aber es kommt. :-)
Bildquellenangabe: I-vista  / pixelio.de

Freitag, 31. Oktober 2014

gelesen: "Die Time-Out-Taktik"

Effektive Regeneration bei Leistungsdruck, Stress und Erschöpfung
von Peter Solc, erschienen bei Humboldt;Preis: 19,99€
Wieder einmal ein Buch , das sich als Lösung mit Entspannung beschäftigt .
Für mich ein sehr gutes Buch, denn es kann sich jeder angesprochen fühlen. Angefangen von einem alleinerziehenden Elternteil, über Hausfrauen, Angestellte, Arbeiter, Chefs...
Denn jeder Mensch kommt so ab und zu an seine Belastungsgrenze und in diesem Buch finden sich Techniken, die jeder mit in den Alltag nehmen kann.
Direkt vorne weg: Alle Time-out-Taktiken gibt es kostenlos zm Download auf der obengenannten Homepage.Allerdings muss man sich registrieren.
Die Dateien können abgespeichert werden und immer wieder gehört werden. Also hier muss nicht gelesen und dann umgesetzt werden. Entspannend!
Der Autor versteht es anhand von Beispielen aus dem Sport aufzuzeigen wie wichtig Regeneration zum richtigen Zeitpunkt ist.
Ein Beispiel dazu:Sportler wird krank, grippaler Infekt. Es gibt für diese Person nur eine Lösung: Ins Bett und auskurieren um zum Wettkampf dann wieder fit zu sein.
In der Alltagsroutine merkt ein Mitarbeiter drei Wochen vor dem Urlaub, dass es in der Nase kribbelt. So kurz vor dem Urlaub kann man doch nicht krank werden, also durchhalten. Im Urlaub bahnt sich dann der Infekt seinen Weg.
Mich hat dieses Buch gepackt. Warum? Gut und verständlich geschrieben. Ich habe schon Gedanken, wo ich entsprechende Beispiele einsetzen kann (auch als Diätassistentin), ganz egal ob Übungen, Beispiele, wie oben beschrieben oder die "theoretischen" (die aber nicht theoretisch-trocken sind) Teile im Buch, die sich damit beschäftigen wie und warum Stress entsteht.
Es ist ein Buch für Chefs, die ihren Mitarbeitern helfen wollen nicht in die Stressfalle zu geraten.
Ich kann es im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung einsetzen.
Und ich kann es für mich einsetzen, denn auch ich bin immer auf der Suche nach neuen Anregungen gegen Stress.


Freitag, 24. Oktober 2014

Loben Ärzte eigentlich?

Diese Frage habe ich mir heute in einem Beratungsgespräch gestellt.
Mein Klient hat seine Ernährung umgestellt und der Lohn war, dass sich sowohl die Blutfettwerte als auch die Leberwerte in den Normbereich verzogen haben.
Auf meine Frage, was der Hausarzt gesagt hätte, kam:"Nichts. Der meldet sich nur, wenn die Werte nicht gut sind."
Es gibt da so einen schönen Spruch von Marc Twain:
„Von einem guten Kompliment kann ich zwei Monate leben.“
Tauschen wir das "Kompliment" gegen ein "Lob" dann passt das auch. Auch Patienten sollen spüren, dass ihre Arbeit, in diesem Fall eine Ernährungsumstellung, gewürdigt wird. Denn das mache nicht ich oder der Arzt.
Ernährungsumstellung ist nicht immer einfach. Deshalb finde ich, dass meine Klienten, die das schaffen, ein Lob verdient haben, am besten auch vom Arzt.

Bildquellenangabe: Petra Bork  / pixelio.de


Donnerstag, 23. Oktober 2014

gelesen: "Reizdarmsyndrom lindern"

... mit der Maria Holl- Methode (MHM)
von Maria Holl, erschienen bei Schlütersche; Preis: 19,99€
Ich bin immer auf der Suche nach Literatur für Patienten,  bei denen das Reizdarmsyndrom diagnostiziert worden ist.
Ich war sehr gespannt , da im Titel gesagt wird, dass die Symptome gelindert werden und nicht geheilt. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob man das Reizdarmsyndrom heilen kann, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber keine Sorge, im Buch wird dann auch die Heilung angesprochen.:-)
Das Buch ist meiner Meinung nach nichts für Menschen, die rational durchs Leben gehen, die Schwierigkeiten haben zu Visualisieren, in die Ruhe zu kommen. Es werden Übungen beschrieben, die zum Teil recht gewöhnungsbedürftig sind.
Ich denke gerade an das Beispiel sich eine Nuckelflasche mit Breisauger zu kaufen und damit seine Suppe oder seinen Brei zu "essen", weil Nuckeln den Darm beruhigen soll. Aber es gibt auch eine alternative Übung dazu.
Frau Holl beschreibt aber auch, dass jeder Reizdarmpatient individuell zu betrachten ist und jeder für sich herausfinden muss, welche(achtsamkeitsbasierten) Übungen  passen.
Die Maria-Holl-Methode stützt sich auf drei Säulen:
  •  Bewegung: Bewegung entspannt und jeder soll für sich die Bewegungsart finde, die gefällt.
  • Ernährung:  Frau Holl empfiehlt den Weg zu einem qualifizierten Ernährungsberater. Crux kann aber sein, dass diese Ernährungsfachkraft andere Ansätze für das Reizdarmsyndrom hat, als im Buch beschrieben? Verunsicherung des Patienten? Und, liebe Frau Holl:es gibt auch Diätassistenten, die bei Reizdarmsyndrom beraten und bei denen dann auch die Kosten für die Beratung anteilig erstattet werden.
  • Entspannung: Die Entspannungsübungen sind mir zum Teil bekannt gewesen, weil ich die selbst im Yogakurs mache. Wem diese aber unbekannt sind, der wird ein Problem damit bekommen zu lesen und dann umzusetzen. Da wäre eine Audio-CD gut.
Wer sich auf dieses Buch, diese Übungen einlassen kann, der sollte es mit dieser Methode versuchen, wobei ich immer ein kleines Problem damit habe, wenn jeder Therapeut seine Ansätze zu einer "Methode" macht.


Samstag, 18. Oktober 2014

"I have a dream"

Ja, ich denke schon lange Zeit darüber nach, wie man meinen Beruf pfiffig vermarkten könnte.
Meine Vision ist es, dass ein kreativer Mensch  sich mit meinem Beruf, der
  • viele Facetten bietet, 
  • viele Einsatzgebiete, 
  • diverse Arbeitsorte, 
  • für männliche wie auch weibliche Kollegen, 
beschäftigt und dann eine "Figur" kreiiert.
Diese "Figur" (ich habe keine Ahnung wie sie aussehen sollte/könnte) sollte dann mit Pfiff zeigen, was eine Diätassistentin/ein Diätassistent so alles kann und tut, vielleicht auch in Form eines
Comics ???
Es wird keine Namensänderung geben, warum dann nicht mit dem arbeiten, was da ist? Warum nicht die Energie, die in eine Namensänderung gesteckt werden müsste in eine gute Vermarktung stecken.
Vielleicht fühlt sich ein kreativer Mensch angesprochen und hat richtig Lust auf diese (ehrenamtliche) Herausforderung.
Ach ja und vielleicht funktioniert es auch mal ohne Obst und Gemüse?
Ich werde weiter träumen und hoffe, dass aus diesem Traum Realität wird, auch wenn der Titel des Fotos "Träume sind wie Seifenblasen" ist.
Bildquellenangabe: Lupo  / pixelio.de

Mittwoch, 15. Oktober 2014

BGF- im Klitzekleinen

Gestern bekam ich einen Anruf meines Friseurs. Meine Friseurin wäre krank. Ob es möglich wäre meinen Termin auf den Nachmittag zuverschieben und das mir Frau D. die Haare schneiden könne.
Gut, ich hatte zu diesem Termin nichts vor, Haare mussten geschnitten werden, da war es für mich egal ob morgens oder nachmittags.
Ich kam also in den Salon und die Damen, die dort arbeiten, wuselten alle irgendwie von einem Kunden zum nächsten. Ich glaube jeder kennt es, wenn Hektik hinter einem Lächeln versteckt wird.
Die Azubine entschuldigte sich mehrmals, dass das Haarewaschen bei ihr länger dauern würde, da sie ja erst knapp fünf Wochen da wäre und bisher noch nie so viel hat tun müssen.
Die Chefin wirkte irgendwie "fertig", die Scherzchen klangen irgendwie gezwungen.
Ich lese gerade ein Buch, dass ich in den nächsten Wochen  hier vorstellen werden. Es heißt "Die Time- out-Taktik" und das hatte ich für die Wartezeit mitgenommen. Es passt nämlich gut zu BGM/BGF. Das mal kurz zur Info.
Beim Bezahlen habe ich der Chefin dann das Buch auf den Tresen gelegt und gesagt:" Das wäre gerade mal für Sie und Ihre Mitarbeiterinnen passend."
Sie fragte mich, ob es spürbar war, dass drei Mitarbeiter gefehlt haben und das alles etwas durcheinander lief? Ich glaube, jeder merkt, wenn in einem Betrieb, den man schon lange kennt, etwas anders läuft als sonst, auch wenn man quasi schon einen Tag vorgewarnt wird, in dem um Verschiebung des Termins gebeten wird.
Sie sagte mir dann, dass sie zwei Neukunden nicht abweisen wollte und ihnen dann noch Strähnchen gemacht hat obwohl das nicht eingeplant war. Sie wolle schließlich die Kunden zufrieden stellen. Und heute Abend käme dann für sie nur noch essen und dann ab ins Bett.Ob sie sich aber das Cover des Buches abfotografieren könne. Das war kein Problem.
Warum schreibe ich das alles? Ich arbeite mich so langsam in die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)ein und heute hatte ich das Gefühl, dass das Verständnis für die Situation im Friseursalon als klitzekleine BGF wahrgenommen wurde.
Ich möchte von meinen Klienten wertschätzend wahrgenommen werden, deshalb bin ich doch auch verpflichtet in Situationen, in denn ich selbst Kunde /Klient bin, dem Anbieter in solch stressigen Situationen wertschätzend  gegenüberzutreten. Wir können alle nicht mehr als arbeiten und jeder versucht doch auch in schwierigen Situationen die Arbeit so gut wie möglich zu verrichten.
Mir hat das heute wieder mal gezeigt, dass ich durch ein bisschen Verständnis eine gewisse Entspannung (ich finde gerade kein besseres Wort) vermitteln kann.
Ich wünsche deshalb allen einen erholsamen und stressfreien Abend.
Bildquellenangabe: Benjamin Klack  / pixelio.de

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Gelesen: "Ernährungsratgeber Histamin-Intoleranz Genießen erlaubt"



Von Sven- David Müller und Christiane Weissengerber; erschienen bei Schlütersche; Preis: 19,99€
Ein Thema, das sowohl in Ernährungsfachkreisen als auch unter Betroffenen immer wieder Anlass zu Unstimmigkeiten gibt. Gibt es eine Histaminintoleranz (HIT) oder gibt es sie nicht? Aber es gibt eine Leitlinie für die Beratung und ich finde es wichtig, diese Thematik ernst zu nehmen.
Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf dieses Buch und bin letztendlich enttäuscht, denn ich finde nichts Neues.
Da bietet mir das Buch von Anne KampGesundessen bei Histaminintoleranz“  viel mehr praktische Infos, auch wenn es bei Amazon neben vielen sehr guten Rezensionen von einigen Lesern verrissen wird. Zu Unrecht meine ich.
Was die HIT angeht, da spielen sehr viele Faktoren ein Rolle, man könnte eine  Doktorarbeit verfassen. Ich sehe sie mittlerweile nicht mehr als reine Nahrungsmittelunverträglichkeit, wie im oben genannten Buch von Sven-David Müller mit Ausrufezeichen beschrieben. Das Ganze beschwerdebild idt viel komplexer.
Im Buch von Herrn Müller gibt es natürlich einen theoretischen Teil zum Histamin, zu den biogenen Aminen, zur gesunden Ernährung, die natürlich auch bei der HIT möglich ist. Wäre ja auch schade, wenn nicht. :-)
In diesem Buch finde ich eine Liste von geeigneten und ungeeigneten Lebensmitteln. Ich finde nur  sehr wenig zur individuellen Toleranzgrenze. Es geht  quasi direkt von der Karenzphase zur Provokation.
Zitat:“ Mit diesen Tests sollten Sie sorgsam umgehen und alle Reaktionen genau beobachten.“
Eine Provokation sollte immer unter stationären Bedingungen bzw. ärztlicher Aufsicht  stattfinden.
Zitat:“ Die Einnahme von Diaminoxidase ist nur sinnvoll, wenn man sich histaminarm ernährt.“
Aus einem Seminar mit Anne Kamp weiß ich, dass man, wenn man das DAO- Präparat einnimmt auch in gewissem Umfang histaminreich essen sollte. Warum? Was sollen die Enzyme denn abarbeiten, wenn nichts histaminhaltiges im Essen ist? Dann macht nämlich das Enzym Beschwerden.
Es gibt im Buch natürlich auch einen ausführlichen Rezeptteil. 
Mein Gefühl: Auf Nummer Sicher gehen und möglichst wenig Fleischgerichte rein, da aufgewärmtes Fleisch bei einer HIT Beschwerden machen kann.  Dazu noch Zitat zum Fleisch von Anne Kamp:
“ Ein Steak geht immer!“ Bedeutet: Kurz gebraten direkt auf den Teller funktioniert meistens.
 Der Rezeptteil im Buch von Anne Kamp gefällt mir weitaus besser, denn hier wird auch auf die oft kombinierten Kohlenhydratunverträglichkeiten (Fruktose, Laktose) eingegangen und die Rezepte werden entsprechend deklariert.
Für mich ist klar, welches Buch ist meinen Klienten in der Beratung empfehlen werde.
Da ich selbst erleben durfte was es heißt einen, ich nenne es mal „Histaminschub“ zu erleben, kann ich die Klienten gerade mal gut verstehen, die oft eine Odyssee  hinter sich haben und nach Literatur suchen.
Das Ganze nur als Nahrungsmittelunverträglichkeit zu sehen ist mir mittlerweile zu wenig. Es spielen noch weitaus mehr Faktoren in diese Thematik  mit ein, was ich als Diätassistentin nicht alleine abdecken kann. Was ich aber kann, das ist den Blick auf das Große- Ganze zu lenken und zu hinterfragen.
Aber dafür brauche ich das Buch für fast 20€ definitiv nicht.

Freitag, 3. Oktober 2014

Wie ich meine Arbeit sehe

Eine Klientin von mir hat einen Satz gesagt, der mich sehr nachdenklich gemacht hat und aus diesem Grund möchte ich beschreiben , wie ich meine Arbeit sehe.
Diese Dame kam zu mir mit der Diagnose Adipositas und in der 1. Folgeberatung sagte sie mir auf Nachfragen, wie sich das Gewicht entwickelt habe: " Ich habe in den drei Wochen nur 4 Kilo abgenommen."
Ich habe mich innerlich und äußerlich richtig gefreut, denn es ist eine normale Gewichtsabnahme für diesen Zeitraum. Aber durch Erfahrungen mit Bekannten, die aus der Kur kamen (dort hatten diese wohl 8-10 kg in 4 Wochen abgenommen) fühlte sich diese Frau schon fast wie ein Versager. Dann kam natürlich das Schützenfest dazu, ein gesellschaftliches Ereignis, was in den Dörfern hier ein MUSS  ist. Gut, das hat vielleicht ein Pfund gemopst, aber ist das schlimm?
Was mich sehr nachdenklich gemacht hat, war auch der Blick der Frau, als sie mir diese "nur" 4 kg gebeichtet hat. Ja, es kam mir vor, wie eine Beichte, wie eine Rechtfertigung vor einem Richter.
Das bin ich nicht und dazu habe ich auch nicht das Recht!
Liebe Klienten, liebe Patienten,
wenn Sie mich als Diätassistentin für Ihre individuelle Diagnose anfragen, dann geben Sie Ihre Selbstbestimmung dadurch nicht an mich ab. Sie bestimmen das Tempo, ich gebe Anregungen, die Sie umsetzen oder auch nicht. Wenn Sie mit dem, was ich Ihnen vorschlage nicht zurecht kommen, weil es nicht in Ihren Alltag passt, dann suchen wir gemeinsam aus meinem Wissenschatz das heraus, was Sie zu Ihrem Ziel führt.Egal, um welches Ernährungsthema es sich dreht. 
Natürlich gibt es einige Gebiete, da muss ich etwas wegnehmen bzw. reduzieren modifizieren, aber ich erkläre dann auch genau, warum das nötig ist. Aber letztendlich sind Sie für sich verantwortlich und ich bin für eine gewisse Zeit an Ihrer Seite um Sie zu unterstützen. Ich habe den Blick von außen und kann Ihnen z.B. erklären, dass Ihr einstündiger Spaziergang mit dem Hund unter "Bewegung" fällt. Viele Menschen haben für diese Alltagstätigkeit den Blick verloren. Auch die Zahl auf der Waage ist allein nicht ausschlaggebend, besonders dann, wenn Sie sich in einem Fitnessstudio angemeldet haben. Da geht der Zeiger der Waage gerne mal nach oben oder das Gewicht stagniert. Warum? Weil sie gerade Muskulatur aufbauen und die ist schwerer als Fett.
Ich habe mich jetzt am Beispiel der Dame mit dem Übergewicht orientiert. Natürlich gibt es noch andere Beratungsthemen, aber da gilt das Gleiche.
 Beratung vor einer bariatrischen  OP im Rahmen des MMK: Ich habe nicht das Recht Ihnen eine solche OP auszureden. Es ist Ihr Ziel, Ihr Weg. Wer mit dieser Methode zur Gewichtsreduktion nicht umgehen  kann, der sollte in diesem Fall die Beratung an Kolleginnen oder Kollegen weitergeben.
Ich sehe mich als Ihre DIÄT-Assistentin, Ihre Begleitung. 

In diesem Sinne noch einen schönen Feiertag und ein erholsames Wochenende
Bildrechte: S. Hagedorn

Sonntag, 28. September 2014

Gut kauen bitte!

In der Beratung ist es bei mir oft so, dass ich darauf hinweise wie wichtig bei "Bauchpatienten" das Kauen ist. Das, was wir im Mund erledigen, dass nehmen wir den Organen ab, die folgen (mal ganz salopp ausgedrückt).
Ich habe jetzt eine gute Möglichkeit gefunden das Kauen wirklich intensiv zu üben. Aber man muss wirklich achtsam dabei sein und darf sich nicht ablenken lassen.
Versucht doch bitte mal ein Stück Weingummi   (ja, ich meine das süße Zeug mit viel Zucker und den bunten Farben, zum teil in Bärenform) und kaut das eine, nicht ganz so winzige Teil wirklich bewusst und mindestens 30 mal.
Wenn Ihr das bewusst gut hin bekommt, dann bitte ich doch einmal um die Erfahrungen, die Ihr damit gemacht habt.
Wie hat sich das angefühlt, welche Reflexe wurden evtl. ausgelöst, war es einfach oder anstrengend...
Ich bin gespannt auf Kommentare hier im Blog.


Bildquellenangabe: Lizzy Tewordt  / pixelio.de

Freitag, 26. September 2014

Home-Office

Schon vor geraumer Zeit war die Sache mit dem Home-Office bereits einmal Thema im Blog und zwar durch einen Kommentar. Also bitte die Kommentare durchsuchen.
Aber ich stelle doch immer wieder fest, dass, auch wenn ich glaube,  ich habe die Sache im Griff, dass da wieder jemand dazwischen kommt. Der muss dann quasi wieder neu erzogen werden.
Home-Office hat klare Vorteile, wenn es um das Finanzielle geht, denn die Miete fällt schon mal weg. Außerdem kann ich zwischen meinen beruflichen Tätigkeiten auch mal Hausarbeiten dazwischen schieben. Das versuche ich dann auch als Termin zu vermerken.
An Termine im Kalender halte ich mich eher. Wie man das  letztendlich für sich selbst organisiert , das bleibt jedem selbst überlassen.
Aber in jeder Familie gibt es immer wieder mal Personen, die es wieder vergessen haben, dass Home-Office auch Arbeit ist. Ich denke da gerade an ältere Mitglieder der Familie, für die nur die Arbeit außer Haus oder ein Termin mit einem Klienten "Arbeit" ist.
Wer im Home-Office arbeitet, der ist halt greifbar.
Ich merke gerade, dass ich da mal wieder ein Wörtchen reden muss, dass ich erklären muss, dass ich an bestimmten Tagen auch Büroarbeiten erledigen muss.
Ich freue mich auf Eure Anregungen, wie Ihr mit dem Home-Office umgeht oder welche Erfahrungen Ihr mit dieser Art zu arbeiten gemacht habt.
Bildquellenangabe: Rainer Sturm  / pixelio.de

Donnerstag, 25. September 2014

Die Zeit vergeht...

Bei Facebook habe ich es in der vergangenen Woche bereits kurz geschrieben: Vor 35 Jahren, genau am 17.September 1979 habe ich dort mein Examen zur statlich anerkannten Diätassistentin gemacht. Wo ist die Zeit geblieben, was ist in dieser Zeit alles passiert? Was hat sich verändert?
Das konnte ich gestern wieder feststellen, denn ich habe als Schulmentorin für den VDD meine "alte" Schule bzw. den Oberkurs besucht.
Das habe ich bereits zum dritten Mal gemacht, aber es kommen dann immer wieder die Erinnerungen hoch. Namen sind wieder da, die ich komplett vergessen hatte.
Z.B. der Name der damals schon alten Schwester Cornelis, die mir folgende Prüfungsfrage stellen durfte :"Warum heißt der Zwieback Zwieback?" Die Beantwortung dieser Frage war letztendlich nicht ausschlaggebend dafür, dass ich mein Examen bestanden habe, aber diese Ordensschwester durfte damals noch dabei sein.
Dann die Spülhilfe Gisela. Vor der hatten alle Angst. Wehe, da war ein Topf nicht richtig vorgespült.
Oder unser Portier Herr Große-Wächter. Da ist der Name Programm gewesen :-) Mit 18 Jahren (also volljährig) mussten wir damals um 24 Uhr im Wohnheim sein oder den Schlüssel bei Schwester Bernwardis holen. Und wehe, wir waren am kommenden Tag nicht fit.
Das ist jetzt alles anders. Die Ausbildung ist mittlerweile auf drei Jahre verlängert worden und ich glaube, die Schüler müssen sich nicht mehr einen Schlüssel holen.
Aber so einige Problem, auch was die Beratungssituation angeht, sind immer noch die Gleichen.
Ärzte erkennen oft nicht, dass eine Ernährungsberatung für den Patienten wichtig ist, sie fordern die Beratung dann an, wenn der Patient quasi schon auf gepackten Koffern sitzt.
Ich habe den Schülerinnen und Schülern versucht zu vermitteln, dass unser Beruf sehr wichtig ist und dass wir Ärzte nur durch gute Arbeit überzeugen können. Wir müssen uns zeigen.
Ich kann natürlich leicht reden, denn ich bin 35 Jahre "im Geschäft". Aber ich hoffe, dass ich in den 90 Minuten etwas anstoßen konnte, was den beruflichen Werdegang erleichtert. Andere müssen ja nicht über die Stolpersteine fallen, die mir schon im Weg gelegen haben.
Noch einmal Dankeschön an den Oberkurs, dass Sie mir zugehört haben, wenn vielleicht auch nicht alles für jeden interessant war.
Bildquellenangabe: U.Weinreich  / pixelio.de

Dienstag, 16. September 2014

Die Sache mit dem Zertifikat

So ab und zu bemühe ich Google auch mal und suche nach Kolleginnen und Kollegen. Oder aber ich bin auf der Suche nach einem Thema und lande dann auf der Seite eines Kollegen/ einer Kollegin.
Vor gut einer Woche bin ich auf einer Seite gewesen, dort stand, dass es sich um einen "zertifizierten Ernährungsberater" handelt. Ich habe im Profil nachgeschaut, da ich mich auch dafür interessiere aus welcher Berufsgruppe jemand kommt.
Ich war dann doch etwas irritiert und auch erschrocken, was dieser Anbieter unter "zertifiziert" versteht und wie Worte miteinander kombiniert werden.
Dieser Anbieter war zertifiziert im Bereich "Bewegung" hatte aber wohl diese Zertifikat kombiniert mit dem Beruf "Ernährungsberater". Heraus kam ein "zertifizierter Ernährungsberater"
Das ist für mich Verbrauchertäuschung.
Diätassistenten können sich zertifizieren über den VDD, die DGE, Quetheb, den VFED. Noch etwas vergessen? Dann bitte als Kommentar zufügen. Aber das musste ich jetzt mal loswerden.
Denn: Nur wer über das Zertifikat der obengenannten Anbieter verfügt ist bei den Krankenkassen anerkannt.
Also für Verbraucher, die eine Ernährungtherapie( bei einer diagnostizierten Krankheit) benötigen:
Zertifikate gibt es viele, also nicht sehr aussagekräftig.

Bildquellenangabe: Didi01  / pixelio.de


Mittwoch, 10. September 2014

Überprüfung der Anbieterqualifikation

Vor einigen Tagen hörte ich über Mitglieder unseres Qualitätszirkels , dass sie Post von der  IKK classic bekommen haben. Es ging um die Überprüfung der Anbieterqualifikation. Kurz darauf hatte ich diesen Brief auch in der Post.
Erster Gedanke: Zusätzlicher Papierkram, zusätzliche Arbeit, die kennen mich doch....
Aber bei genauerem Lesen habe ich dann festgestellt: Wenn ich das gewissenhaft ausfülle erspart mir das Arbeit in der Zukunft.
Worum geht es genau? In einem Dokumentationsbogen wird abgefragt,welche Gebiete beraten werden, wie viele Termine ich dafür benötige und welche Kosten der Krankenkasse dadurch entstehen. In Kopie wurde noch um die "Urkunde" über meinen Berufsabschluss und mein Zertifikat gebeten.
Ab zur Post und am übernächsten Tag hatte ich die Bestätigung, dass die Qualitätsprüfung positiv ausgefallen ist.
Da ich noch ein paar  Fragen zum zukünftigen Ablauf hatte, habe ich mich mit der  Ansprechpartnerin in Verbindung gesetzt.
Die IKK möchte eine Datenbank mit qualifizierten Anbietern (auch aus dem Bereich Bewegung und Entspannung) aufbauen. Jeder Versicherte hat ein Budget von 200€ für die Ernährungsberatung und was darüber hinaus geht, das muss dann vom Versicherten gezahlt werden. Für mich fällt dann z.B. der Kostenvoranschlag weg.
Außerdem wird immer nach dem aktuellen Zertifikat gefragt. Ohne das fällt man aus der Datenbank.
Mir gefällt diese Art des Vorgehens. Es wird sich an die Leitlinien gehalten und so sind nur Anbieter gelistet, die sich ständig weiterbilden.
Bildquellenangabe: Tim Reckmann  / pixelio.de

Dienstag, 2. September 2014

FET-Mitgliedernewsletter August/ September 2014

Gestern im virtuellen Briefkasten mit interessanten Informationen und neuen Minipostern, die ideal für die Beratung sind.
Ich stelle immer wieder fest, dass die Erklärung über solche Grafiken bei den Klienten besser "hängen" bleiben.
Was gibt es an Neuigkeiten?
  •     Nach Eiern und Fett: Rehabilitierung nun auch für rotes Fleisch
  •     Salz und Bluthochdruck: Das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen
  •     Health-Claims: Kleiner Hinweis, große Wirkung
 Und Interna für Mitglieder:
  •     Miniposter Allergene in Nahrungsmitteln
  •     Miniposter Schadstoffe in Nahrungsmitteln
  •     Miniposter Ernährungsempfehlungen für einen Tag
  •     Miniposter Saisonkalender Fische und Meeresfrüchte und


    Vortragsvorlage Ernährung und Sport

Montag, 25. August 2014

Eigentlich eine Schnapsidee...

... so mal eben für ein paar Stunden nach Magdeburg zu fahren um einer Kollegin zur Neu-Eröffnung ihrer Praxis einen Besuch abzustatten und sie zu überraschen.
Aber so passiert am vergangenen Samstag. Und direkt vorneweg: Es hat ganz viel Spaß gemacht.
Wie alles begann: Birgit Blumenschein fragte vor einigen Wochen an ob ich am 23.8. schon etwas vor hätte. Sie würde gerne nach Magdeburg fahren um unsere Kollegin Nicole Lins nach dem Umbau ihrer Praxis und zu ihrem 10jährigen Firmenjubiläum zu überraschen. Erst habe ich etwas gezögert, aber dann doch zugesagt.
Die Fahrt war nicht langweilig, weil Gesprächsstoff gibt es ausreichend.
Ich war auch sehr gespannt, da ich den Kollegen Jens Hofmann, den ich bisher nur durch das Schreiben von Mails und Telefonaten kannte treffen würde und die Kollegin Peggy Dathe, die ich persönlich schon einmal kurz kennengelernt habe.
Also ganz viel DA- Power.
Ich bin nicht enttäuscht worden. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass es passte. Wir haben uns gut verstanden, die Chemie stimmt. Virtuelle Welt und reale Welt passen zusammen.
Zurück zum Grund unserer Fahrt nach Magdeburg. Die Überraschung für Nicole.
Offizielle Eröffnung sollte um 14 Uhr sein und wir haben uns dann gesagt:"Sind wir dann mal eine halbe Stunde früher da."
Um 13.30 Uhr standen schon eine Menge Menschen  vor dem Flur, der letztendlich zur Praxis führte. Wir haben uns dann einfach mal vorgedrängelt und die Überraschung ist voll geglückt. Wenn jemand Freudentränen weint, dann war die Entscheidung nach Magdeburg zu fahren richtig.
Nicole hat sich da eine Praxis vom Feinsten aufgebaut. In diesen Räumlichkeiten sind auch andere Angebote zu finden. Dafür bitte dem obengenannten Link folgen und stöbern. Toll! Eine grandiose Praxis.
Es war ein toller Tag und ich glaube, die ganzen Anstrengungen, die ich nur erahnen kann, haben sich für Nicole gelohnt.
Ich habe noch versucht eine kleine Collage zu puzzeln. Professionelle Bildbearbeiter mögen mir verzeihen. ;-)


Montag, 18. August 2014

Der Weg in die Selbstständigkeit

Immer wieder werde ich gefragt, wie mein Weg in die Selbstständigkeit war.
Welche Dinge ich gemacht habe, warum ich was, wie gemacht habe.
Mich ehrt es sehr, dass mir so viel Wissen zugetraut wird, aber letztendlich müssen noch viel mehr Dinge beachtet werden.
Deshalb kann ich immer wieder nur Existenzgründerseminare, die speziell auf unsere Berufsgruppe zugeschnitten sind, empfehlen.
Über den VDD wird ein solches Seminar angeboten, aber ich kenne auch dieKollegin Silke Moosmann, die in Baden-Württemberg, konkret in Baienfurt, ein solches Seminar anbietet.
Wer sich dafür interessiert, der klicke mal hier.
Ich habe einen Heidenrespekt für Kolleginnen und Kollegen, die so etwas auf die Beine stellen. Das ist mit viel Organisation verbunden, die richtigen Referenten müssen angesprochen werden u.v.m.
Das Seminar, das für die Selbstständigkeit fit machen soll, wird geleitet von Birgit Blumenschein und geht über zwei Tage. Referentin kann ich wirklich empfehlen. Aber das müssten Leser meines Blogs mittlerweile wissen. ;-)
280€, das ist natürlich eine Menge Geld. Aber blauäugig in die Selbstständigkeit zu starten, evtl. Geld für Dinge auszugeben, die nicht nötig sind oder sichals nicht sinnvoll erweisen, das belastet die Geldbörse auch. Und Fehler müssen ja nicht zwei Mal gemacht werden.
Es ist auch für mich ein Erfolg, wenn man durch solch ein Seminar merkt, dass man kein Unternehmertyp ist.
Wer also im November die Zeit hat und mit dem Gedanken spielt: Sich ein Seminar gönnen und nachher (hoffentlich) wissen, wo es dann lang geht.

Bildquellenangabe: LieC  / pixelio.de



Sonntag, 27. Juli 2014

Urlaub....

...in Sicht.
Ja, in diesem Jahr nehme ich mir bewusst 14 Tage frei. Keine Beratungen, im Ruhemodus leben, möglichst keine Fachliteratur lesen, sondern mal ein paar leichte Romane.
Wer hat da noch eine Buchempfehlung für mich, was ich unbedingt mal gelesen haben muss?
Ich hoffe, das Wetter bleibt leicht sommerlich. Temperaturen über 30°C brauche ich nicht.
Zuweisende Ärzte gönnen sich ebenfalls eine Auszeit. Dann bin ich auch mal "weg". ;-)
Wenn es passt und ich Lust habe, dann  kann es sein, dass es noch einen Blogbeitrag gibt, denn Schreiben entspannt mich.
Vom 6.8. bis einschließlich 20.8.14 ist Pause.
Danach bin ich dann direkt wieder im Einsatz. Die ersten Termine stehen schon.
Aber daran denke ich in der Zwischenzeit noch nicht. Da bin ich dran.
Bildquellenangabe: rudolf ortner  / pixelio.de

Freitag, 18. Juli 2014

Schönheitsideal "Flacher Bauch"

Wer mit jungen Frauen zu tun hat, egal ob beruflich oder privat, der wird irgendwann zu hören bekommen:
"Ich möchte einen flachen Bauch."
Kein Wunder, denn Promis, speziell die Promifrauen, die Kinder bekommen haben, sind nach kurzer Zeit wieder gertenschlank, tragen bauchfreie Oberteile und teilweise ist dann auch noch ein Sixpack zu erkennen.
Letzteres mag ich persönlich für Frauen nicht, aber es ist meine subjektive Meinung.
Flacher Bauch.....
In der Beratung kann ich dann schon mal nachfragen, woran es denn liegen könnte, dass der Bauch sich zu weit nach außen wölbt.Und dann kommen die bekannten Dinge wie:
Süßigkeiten, Softdrinks, Energy Drinks
Okay, an dieser Schraube kann man drehen, wenn es zu viel ist. Aber so ab und zu braucht man dann doch ein Seelentrösterchen.
Nein, wenn dann die Ernährung umgestellt wird, dann geht es meist in die Richtung: Quark, Joghurt und Obst. Alles natürlich fettarm.
Diese Ernährungsempfehlungen hat dann vielleicht eine Freundin oder Bekannter aus einem Fitness-Studio mitgebracht.
Die Euphorie ist dann ganz oben, besonders dann, wenn auf dem Handy (welches in den meisten Fällen mit den Mädels irgendwie verwachsen zu sein schein) noch eine APP mit Bauchmuskelübungen installiert ist.
Mal ganz ehrlich? Wer hält das über längere Zeit aus, sich von einer blechernen Stimme übers Handy coachen zu lassen? Ich nicht, aber ich will auch keinen flachen Bauch (mehr). Dazu später mehr.
Also ab ins Fitness-Studio und  das zum Teil mühsam verdiente Geld (speziell in der Ausbildung) in einen Vertrag investieren. Das Ziel lautet immer noch "Flacher Bauch"
Schon mal überlegt, dass wir Frauen, egal ob jung oder älter, von Natur aus etwas mehr Fett im Bauchbereich angesiedelt haben? Das hat seinen Grund. Bitte alle mal überlegen....
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Bilder, die so in den sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, bereits gephotoshopt sind. Heutzutage ist ja alles möglich.
Und gerade gestern habe ich in einem TV- Beitrag folgendes gesehen: Wieder mal wurden die Promifrauen gefragt, wo sie ihre Problemzonen sehen. Gaaanz viele haben die im Bauchbereich. Nur eine, ich weiß nicht mehr wer, stellte sich sinngemäß die Frage:" Haben die alle vorher ihre Organe herausgenommen, damit der Bauch so flach ist?" Gute Frage. ;-)
Aber letztendlich werden alle nicht um ein Thema herum kommen, dass Susanne Ackstaller in einem tollen Blogbeitrag geschrieben hat, denn "Sie will ihre Taille zurück".
Für diesen Beitrag ein dickes Dankeschön, denn es zeigt, dass wir lernen müssen mit diesem Thema umzugehen.
Und ist dieses Bild nicht einfach nur herrlich?
Bildquellenangabe: Ruth Rudolph  / pixelio.de

Sonntag, 13. Juli 2014

Produktneutral beraten

Um mein Zertifikat zu behalten muss ich produktneutral beraten.
Folgendes steht in der "Rahmenvereinbarung zur Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und Ernährungsbildung in Deutschland":
"...2.7 Ausschluss von Produktwerbung und/oder Kopplung an einen Produktverkauf
Aktivitäten im Bereich der qualifizierten Ernährungsbildung gemäß dieser Rahmenvereinbarung schließen eine Produktwerbung, Handel oder Vertrieb von Produkten und/oder die Kopplung an einen Produktverkauf aus (Fachmedien ausgenommen)..."

In einem Gespräch ist mir gesagt worden, dass es doch wohl nicht möglich wäre, produktneutral zu beraten, wenn man mit einem Lebensmittelhersteller zusammenarbeiten würde.
Das ist halt die große Kunst.
Nur als kleines Beispiel: Ich habe,zusammen mit fünf anderen Kolleginnen, etwas für einen großen Cerealienhersteller erstellt. Trotzdem empfehle ich lieber Haferflocken, als die gezuckerten Produkte dieses Herstellers. Betriebswirtschaftlich wäre ich dumm gewesen, dieses Angebot abzulehnen. Auch mein Name ist dort bekannt.
Als "größeres" Beispiel möchte ich jetzt die  Kollegin  Birgit Blumenschein nennen. Sie ist im Moment präsent in den Medien, da sie zusammen mit Sabine Lisicki, die an einer Glutensensitivität leidet, für Dr. Schär über diese Unverträglichkeit aufklärt.Es gibt ja Unterschiede im Beschwerdebild.
Schon vor einiger Zeit habe ich mit Birgit Blumenschein zum Thema "Produktneutralität" telefoniert und sinngemäß kam von ihr die Antwort: "Ich bin Profi genug um meinen Patienten auch andere Anbieter von glutenfreien Produkten nennen zu können."
Und noch ein weiteres Statement von ihr:
"..ich bin  Honorarkraft- und die Zusammenarbeit ist für mich, wie die mit einem Arzt und einer Kasse - eng oder doch nicht. Es geht nicht um den Produktverkauf, sondern um die Unterlagen und den Fachkräfteaustausch..."

 

Wir sind alle Profis (hoffe ich wenigstens) und eine bessere Werbung für unseren Beruf gibt es im Moment nicht. Außerdem wäre man schön dumm (oben bereits beschrieben), wenn man solche einen Auftrag ablehnen würde.
Und hier noch der Link zur Pressekonferenz.
Bildquellenangabe: M. Großmann  / pixelio.de